BGE_RHEIN MAIN

Was soll das heißen – bedingungslos?





Ein Theaterabend im Zeichen der Bedingungslosigkeit. Es geht um unbezahlte Arbeit, um Arbeit, die man freiwillig macht. In der Zukunft ist das allen Menschen möglich, weil sie ein Grundeinkommen erhalten. Ein Gedanke, der bei manchen Wut erzeugt, bei anderen Hoffnung.
Nach dem Stück wollen wir ins Gespräch kommen. Wir haben zwei Expert*innen eingeladen, mit denen das Publikum der Frage nachgehen kann, ob ein BGE sinnvoll ist oder nicht. Und warum.

Wir danken der Arbeiterkammer Vorarlberg für das Stück, das im Rahmen ihres Projektes Schaffarei entstand.

Solotheaterstück von Daniela Egger zum Bedingungslosen Grundeinkommen
Schauspieler: David Kopp
Dauer: 30 Minuten

Danach eine Publikumsdiskussion mit einer Expertin pro und einem Experten kontra.
Dauer: 1 Stunde

Ort: Landungsbrücken, Gutleutstraße 294, 60327 Frankfurt (Karte)
Zeit: 2. und 3.6. jeweils 20:00 Uhr
Haltestelle (Bus 37): Johanna-Kirchner-AHZ
Hinweis: An beiden Tagen fährt der Bus wegen Bauarbeiten NICHT vom Hauptbahnhof, sondern von der S-Bahn-Station Galluswarte ab. Zur Verbindungssuche hier: https://www.rmv.de

Eintritt frei - Spenden willkommen.

Als Expert*innen haben wir gewinnen können:

Pro BGE: Gudrun Kaufmann, Volkswirtin aus Freiburg/Brsg (FRIBIS) - für alle Veranstaltungen
Gudrun Kaufmann ist Ökonomin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Freiburg Institute for Basic Income Studies (FRIBIS). Sie hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg studiert und promoviert derzeit über „Narrative Ökonomik". Ihre Hauptinteressen sind ökonomische Ideengeschichte und Methodologie, Narrative in der Ökonomik, Caring Economy, Bedingungsloses Grundeinkommen, Soziale Infrastruktur und Finanzialisierung. Sie ist u.a. Mitglied im Netzwerk Plurale Ökonomik e.V., bei Economist for Future e.V. und dem Verein economiefeministe, einer Plattform für feministische Ökonomie mit dem Schwerpunkt Sorge-
und Versorgungswirtschaft. (Gudrun hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Freiburg.)

Kontra BGE: Marcus Bocklet, Mitglied des hessischen Landtages (GRÜNE) - für die Abendveranstaltungen am 2.6. um 20:00 Uhr
Marcus Bocklet, geb. 1964.
Arbeitete über 15 Jahre als Sozialarbeiter in diversen „Brennpunkten" bei einem sozialen Träger. Seit 2005 Mitglied des Hessischen Landtags, dort sozialpolitischer Sprecher der Fraktion B90/Die Grünen. Seinen Wahlkreis Frankfurt-Nordend/Bornheim gewann er als erster Grüner 2018 direkt.
Er ist kein Befürworter des BGE: „wir brauchen Hilfen und Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben, statt alle Ressourcen mit einem Einkommen für alle zu verbrauchen, die sich selbst helfen können".

Kontra BGE: Dr. Arijana Neumann, 44, Politikwissenschaftlerin, Fachbereichsleiterin bei einem Bildungsträger in Frankfurt, Beisitzerin im Vorstand der SPD Frankfurt und Hessen Süd - für die Veranstaltung am 3.6. um 20:00 Uhr
Arijana Neumann beschäftigt sich mit dem BGE bereits seit über 20 Jahren und hat ihre Diplomarbeit über Arbeitsmarktpolitik geschrieben. Sie fürchtet, dass mit dem BGE andere wichtige Sozialleistungen abgeräumt würden und viele Menschen schlechter dastünden als heute. Sie ist Verdi-Mitglied.

Moderation: Ina Küfner
Ina Küfner war früher in Deutschland Szenebildnerin beim Film, ist jetzt Kulturschaffende und hat im vergangenen Jahr das Theaterstück für die Schaffarei, das Kulturprojekt der Arbeiterkammer Vorarlberg (Österreich), organisiert.

Hier die Ankündigung des Stücks auf der Website der Landungsbrücken

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