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ICH MÖCHTE LIEBER NICHT – Faulheit oder Freiheit?

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT

Faulheit oder Freiheit?

Die großartige Darbietung von Reinhard Hinzepeter am vergangenen Samstag (7.5.) als dem konsequenten Verweigerer Bartleby und gleichzeitig der ihn umgebenden Gesellschaft in der Person des Rechtsanwalts – vielleicht Bartlebys Über-Ich? – ließ uns Theaterbesucher tief aufgewühlt von den aufgeworfenen Fragen. Warum ist in unserer Gesellschaft so wenig Raum für Andersartigkeit? Warum spielt „Arbeit“ so eine zentrale Rolle in unserem Leben? Was ist überhaupt „Arbeit“? Wieso genügt es nicht zu „existieren“, um eine Berechtigung als Mitglied der Gesellschaft zu haben?

Das Freie Schauspiel Ensemble hatte für diesen Samstag zu einer Darbietung mit anschließendem Gespräch über das Bedingungslose Grundeinkommen eingeladen. Unter dem Eindruck des Theaterstücks entspann sich im Anshluss daran ein sehr angeregtes Gespräch über das BGE, wobei die Spregnkraft der Bedingungslosigkeit dieses Grundeinkommens besonders sichtbar wurde. Wie würde sich unsere Gesellschaft und das Leben jeder und jedes Einzelnen verändern, wenn wir uns gegenseitig – bedingungslos, einfach, weil wir Menschen sind – die finanzielle Grundlage garantieren würden, um ein Leben in Bescheidenheit und Würde zu führen?

Einen ganz herzlichen Dank unserer Initiative an Reinhard Hinzepeter und Bettina Kaminski für diesen wunderbaren Abend.

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