Psychische Krankheit ist nicht nur individuell, sie wird vielfach auch gesellschaftlich gemacht: Klimakrise und Kapitalismus, Armut und soziale Ungleichheit zerstören nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern belasten auch die Psyche enorm. Wer sich nicht einfach abfinden und all die Ungerechtigkeit und Zerstörung hinnehmen will, die sich etwa in einer immer weiter abnehmenden Artenvielfalt, in extremen Wetterphänomenen und einer immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich zeigen, kommt schnell an seine Grenzen.
Die Veranstaltung thematisiert die gesellschaftlichen Ursachen von psychischem Leiden und mögliche Lösungsansätze, insbesondere die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
Referent: Matthias Mader, Klimaaktivist*, u.a. bei Ende Gelände; beruflich: Theologe und Studierender der Psychologie und Psychoanalyse (war u.a. 8 Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin)
Dienstag, 10.9.2024, 15-17 Uhr im Saalbau Bornheim, Raum Rose Schlösinger, Arnsburger Straße 24, 60385 Frankfurt
[Nachtrag 2.10.2024: Der Referent hat uns seine Präsentation zur Verfügung gestellt, diese findet sich hier.]
Zum Thema sind folgende Texte lesenswert:
Über den Zusammenhang von Klimaschutz und BGE
Bedingungsloses Grundeinkommen – ein Schlüssel zur Suffizienz?
BGE und psychische Gesundheit (Spanien)
Beschäftigungsstaat oder Vermeidungsgesellschaft
Modellstudie: Wie ein Bedingungsloses Grundeinkommen das Klima schützt (MDR)
-> Hier die Studie: Utilizing basic income to create a sustainable, poverty-free tomorrow
Grundeinkommen für alle – Chancen für psychisch kranke Menschen (von Michael Opielka)
Deutschlandfunk: Klimawandel: Was tun gegen Klimaangst?
Außerdem interessant:
Vom 4. bis 6. Oktober findet an der Universität Liechtenstein in Vaduz eine
Auftakt-Konferenz Klimaschutz trifft Grundeinkommen
statt.