BGE_RHEIN MAIN

Medienbeschwerden

Fernseher, RAdio, Zetungen, Handy, Mikrophon, damit emüfängt man Information der ÖR Rundfunkanstalten und der Social Media

Programmbeschwerden bei Öffentlich-rechtlichen Medien


In den deutschen Öffentlich-Rechtlichen Medien wird immer wieder sehr verkürzt und die Wirklichkeit verzerrend berichtet, wenn es um "Arbeit" geht. Es gibt bezahlte und unbezahlte Arbeit, letztere macht
stundenmäßig mehr aus als erstere[1]. Unbezahlte Arbeit ist wenigstens zum größten Teil gesellschaftlich notwendig, namentlich Sorgearbeit (Care) im engeren (Sorge für Menschen) oder weiteren Sinne (Sorge z.B. für die ökologischen Lebensgrundlagen oder die Demokratie). Unbezahlte Arbeit wird überwiegend von Frauen geleistet, bezahlte überwiegend von Männern.

Aus unserer Sicht ist es höchste Zeit, dass wir über Arbeit reden, und zwar auch über die heute unsichtbare (unsichtbar gemachte) unbezahlte Arbeit - statt immer nur auf Erwerbs- oder Lohnarbeit zu schauen[2] und möglichst alle Menschen dazu zu bewegen - ggf. unter Androhung von Hunger und Obdachlosigkeit - möglichst viel von dieser bezahlten Arbeit zu tun.

Wir haben daher vor einiger Zeit begonnen, Programmbeschwerden bei den ÖR Medien einzulegen, wann immer wir auf eine Sendung stoßen, in der verzerrt über "Arbeit" berichtet wird. Es gibt nämlich journalistische Standards, die so etwas eigentlich verbieten. Diese Beschwerden dokumentieren wir auf unserer Seite und laden alle Menschen ein, sich ihnen anzuschließen. Außerdem freuen wir uns über alle Hinweise auf Sendungen, in denen wieder einmal verkürzt über "Arbeit" als Erwerbsarbeit oder über "faule Arbeitslose"berichtet wird, die ja erst einmal nur erwerbslos sind und meist durchaus arbeiten, nur eben nicht gegen Geld. Schickt uns dann gerne eine Email an bge-rhein-main(at)posteo.de

1. Beschwerde beim ZDF, 15.3.24
https://bge-rheinmain.org/programmbeschwerde-beim-zdf


2. Beschwerde beim ZDF, 6.4.24 „Am Puls mit Sarah Tacke – Arbeitslos –
kein Bock oder keine Chance?“
https://bge-rheinmain.org/arbeitsbegriff-beim-zdf-zweite-programmbeschwerde
Antwort des ZDF-Intendanten Dr. Himmler, 12.7.24 sowie unsere Entgegnung
https://bge-rheinmain.org/antwort-zdf-programmbeschwerde
Diese Beschwerde wird am 13.12.24 im Fernsehrat beraten.

1. Beschwerde bei der ARD/MDR, 9.6.24
https://bge-rheinmain.org/ard-programmbeschwerde-falscher-arbeitsbegriff
Antwort vom Juristischen Direktor des MDR Dr. Schröder, 9.9.24 und unsere Entgegnung
https://bge-rheinmain.org/antwort-mdr-programmbeschwerde

Unser ausdrücklicher Dank für die Vor- und Zuarbeit gilt Dr. Ina
Praetorius



[1] https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Zeitverwendung/Ergebnisse/_inhalt.html

[2] Der Ökonom Günther Moewes weist seit Jahren die Öffentlichkeit
darauf hin, dass es noch dazu eine Menge - er spricht von 40-60% -
bezahlte Arbeit gibt, die sinnlos ist oder sogar schädlich für Menschen,
Umwelt, das Gemeinwohl, siehe https://www.nomen-verlag.de/produkt/arbeit-ruiniert-die-welt/
In die gleiche Kerbe hieb der US-Kulturanthropologe David Graeber mit
seinem Buch "Bullshitjobs", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bullshit_Jobs

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